Moderne Fenster – Wissenswertes zu Material, Auswahlkriterien und Energiesparen

Egal ob beim Neubau oder der Sanierung von Bestandsgebäuden – Fenster spielen bei der energetischen Gestaltung von Immobilien eine zentrale Rolle. Denn im Bereich Bausubstanz sind Fenster das Element, welches in Sachen Dämmung die größten Schwachstellen aufweisen kann. Minderwertige Fenstersysteme können konkrete Wärmelecks hervorrufen, die auf Dauer nicht nur den Energiebedarf in die Höhe treiben, sondern gleichzeitig das Wohnklima negativ beeinflussen. Um das zu verhindern, gilt es bei der Auswahl von Fenstern wesentliche Faktoren zu beachten.
Vor- und Nachteile der Materialien
Die verwendeten Materialien beeinflussen Qualität, Funktionalität und energetischen Werte von Fenstern maßgeblich. Dabei verfügt jedes Material über gewisse Vor- und Nachteile. Ein technischer Vorsprung bieten Materialkombinationen wie beispielsweise Holz-Alu-Fenster wie sie der deutsche Fensterbauer Sorpetaler unter www.sorpetaler.de präsentiert. Bei derartigen Kombinationen verschiedener Baustoffe werden die Nachteile der einzelnen Komponenten ausgeglichen, so dass besonders gute Werte zustande kommen. Die Tabelle gibt Aufschluss über die individuellen Eigenschaften der Materialien.
Holzfenster | Holz-Alu-Fenster | Aluminium-Fenster | Kunststoffenster | |
Vorteile |
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Nachteile |
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Ein neuer Trend, der sich seit wenigen Jahren abzeichnet, besteht in Schiebefenstern. Diese Fenstermodelle werden nicht zur Seite geöffnet, sondern nach oben geschoben. Zudem bestehen dabei neue Kippfunktionen. Der Platzanspruch dieser Ausführungen ist minimal, sodass sich im Bereich der Wohnraumplanung neue Möglichkeiten und Chancen ergeben. Wer neue Fenster anschaffen möchte oder gerade ein Haus baut, sollte diese praktische und bedienerfreundliche Fensterlösung in Betracht ziehen.
Entscheidende Auswahlkriterien beim Fensterkauf
Egal ob Holzfenster bevorzugt oder Kunststoffmodelle eingebaut werden, einige Auswahlkriterien sind immer zu analysieren, um von hochwertigen Produkten zu profitieren. Ein wesentlicher Punkt ist der Schallschutz. Umso besser dieser Wert, desto geringer die Lärmbelästigung im Wohnraum. Zwei weitere Aspekte sind:
- Wärmedämmung: In Sachen Wärmedämmung sind Mittel- und Anschlagsdichtungen innerhalb der Rahmen vorteilhaft. Sie erlauben eine hohe Dichtigkeit. Die volle Aufmerksamkeit ist dem sogenannte U-Wert zu widmen. Unter energiewelt.de, der Energieberatungsseite von RWE heißt es: „Sowohl im Neubau als auch bei einer Sanierung gibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) Mindestanforderungen für den Wärmeschutz für Fenster vor. Vorgeschrieben ist ein U-Wert für Fenster von maximal 1,3 W/(m2K). Für Dachflächenfenster, Vorhangfassaden, Glasdächer und Fenster mit Sonderverglasungen gelten separate U-Werte.“
- Widerstandsklasse: Stabilität und demnach auch die Sicherheit bei Fenstern werden maßgeblich von der entsprechenden Widerstandsklasse beeinflusst. Fenster werden abhängig von ihrer Widerstandskraft gegenüber Einbruchversuchen den Widerstandsklassen zwischen 1 und 7 zugeteilt. Umso geringer die Widerstandsklasse desto schlechter der Einbruchschutz. Abhängig vom Einbauort des Fensters ist die Widerstandsklasse entsprechend zu wählen. Beispielsweise ist im Dachgeschoss ein geringerer Schutz vor Einbrüchen ausreichend, während er im Erdgeschoss möglichst hoch sein solle. Auf dem Verbraucherportal baunetzwissen.de wurden die neuen Definitionen der sieben Widerstandsklassen nach DIN EN 1627 aufgeführt.
Energiesparen mit innovativen Lösungen

Die Auswahl an energieeffizienten Fensterlösungen ist mittlerweile sehr groß. Viele Hersteller haben über Jahre an der Entwicklung ihrer Konstruktionen, Materialien und Einbaulösungen gearbeitet und bringen heute erstklassige Modelle hervor. Die Energieersparnis, die sich durch den Einsatz von modernen Fenstern ergibt, ist nicht zu unterschätzen. Hinzu kommen die positiven Auswirkungen auf das Raumklima. Ein willkommener Nebeneffekt von Sanierungen bei Altbauten oder der Entscheidung für die richtigen Fenster bei Neubauten. Bei der Planung eines neuen Gebäudes ist es ratsam, von vorneherein auf die optimale Platzierung von Fensterfronten zu achten. Wird das Sonnenlicht clever genutzt, kann dieses zur Wärmegewinnung beitragen.
Um markante Wärmeverluste und damit hohe Investitionskosten bei Sanierungsmaßnahmen zu vermeiden, sollten sich potenzielle Immobilienkäufer den Energiepass für Gebäude genau anschauen. Dieses Dokument ist ein wichtiger Indikator für eventuellen Sanierungsaufwand. Im Rahmen der Energieeinsparverordnung müssen Bauherren und Immobilienbesitzer zahlreiche Vorgaben erfüllen. Viele Sanierungen sind unausweichlich. Der Zweck der Energieeinsparverordnung wird in einem PDF auf der Internetpräsenz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie bmwi.de erläutert: „Zweck dieser Verordnung ist die Einsparung von Energie in Gebäuden. In diesem Rahmen und unter Beachtung des gesetzlichen Grundsatzes der wirtschaftlichen Vertretbarkeit soll die Verordnung dazu beitragen, dass die energiepolitischen Ziele der Bundesregierung, insbesondere ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand bis zum Jahr 2050, erreicht werden.“
Foto 1: Fenster Fassade - pixabay.com/Hans, Foto 2: Fenster - pixabay.com/stux